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Presse "LZ" 6.2001


Impressum

Buch "Die Vogelspinnen" von Dr. Günter Schmidt

Cover Die VogelspinnenVon den Vogelspinnen unserer Erde wurden etwa 940 bisher beschrieben. Sie leben mehr oder weniger versteckt in den warmen Zonen der Alten und Neuen Welt, wurden aber in letzter Zeit selbst noch in 4 500 m Höhe in den Anden entdeckt. Viele Unrichtiges wurde über ihre  angebliche Gefährlichkeit nicht nur in den Massenmedien berichtet. 

Auf der anderen Seite nimmt die Zahl derer, die sich mit ihnen beschäftigen, rapide zu. Ihre Langlebigkeit und ihre ungewöhnliche Beute- und Feindabwehrverhalten ließ sie zu allseits bewunderten Terrarientieren werden.

Während den Wissenschaftler u.a. Phylogenie, verwandtschaftlichen Beziehungen, Taxonomie, Toxität und Ethologie beschäftigen, ist der Terrarianer an den exakten Namen seiner Pfleglinge und an deren richtiger Haltung interessiet, denn er will seine Tiere in vielen Fällen nachzüchten und verkaufen, um so die Nachfrage nach Wildfängen einzuschränken. Ihnen allen will der vorliegende Brehm-Band ein zuverlässiger Ratgeber sein.

Diese Buch versteht sich als Aktualisierung  des Werks von Bücherl (1962) über südamerikanische Vogelspinnen und wendet sich an alle Naturfreunde, arachnologisch tätige Forscher und Studenten und selbstverständlich auch an wissenschaftlich interessierte Terrarianer.

Rezensionen

Entomologische Zeitschrift, 114(6)/2004
Damit soll dieses Buch aber nicht nur ein Muss für professionelle Arachnologen sein, die sich hauptsächlich mit der Taxonomie beschäftigen, sondern ist gleichmassen auch für Natur- und insbesondere Spinnenliebhaber gedacht, die Gefallen gefunden haben.
So finden sich auch noch viele Informationen zur Haltung, Einrichtung eines Terrariums, Fütterung und Zucht der Vogelspinnen und deren Biologie. Ausserdem gibt der Autor noch einige Tipps zur Behandlung von Krankheiten und Parasitenbefall.
Wolfram Freund
 

Arachne, Heft 4 (9. Jg.)/2004
Fazit: Dem Käufer wird ein umfassendes und in dieser nach Vollständigkeit strebenden Zusammenstellung einmaliges Buch über Vogelspinnen in die Hand gegeben, und das zu einem angemessenen, noch als günstig zu bezeichnenden Preis. Gewisse Subjektivitäten in der Systematik können den Gesamteindruck nicht schmälern.
Siegfried Huber

Tarantulas of the World, Nr. 117/2006
Ist das Interesse an Vogelspinnen erst mal geweckt, dann ist der Wissensdurst in der Regel gross und die Suche nach Literatur beginnt. Mit Hilfe des Internets hat man heutzutage gute Möglichkeiten, um nach Literatur zu suchen, gleichzeitig wird man jedoch von der Datenflut erschlagen und gibt die Suche oft auf, bevor man ans Ziel gelangt ist. Gerade für Anfänger ist dies abschreckend, da man doch leicht zu dem Schluss kommt, dass es unmöglich ist, sich einen systematischen Überblick zu verschaffen, oder sogar dass man zu blöd dafür ist. Es gibt zwar mittlerweile eine Reihe von guten Büchern über Vogelspinnen, jedoch behandeln sie alle nur Teilaspekte und bieten keine systematische Gesamtdarstellung. Eine Ausnahme bildet jedoch das Buch "Die Vogelspinnen" von Günter Schmidt, welches 2003 im Westarp Verlag erschienen ist. Dieses Buch ist das einzige Werk in deutscher Sprache, welches einen weltweiten systematischen Überblick über die Familie der Theraphosidae (Vogelspinnen) gibt und darüber hinaus noch viele Zusatzinformationen über Morphologie, Lebensweise, Haltung, Zucht, Krankheiten und vieles mehr liefert.
Ruth Barensteiner
Gesamte Rezension lesen

Deutsche Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie e.V. (DGaaE) Nachrichten,
18(2)/2004
Vogelspinnen sind faszinierende Geschöpfe und so verwundert es nicht, daß sich immer mehr Liebhaber mit dieser Spinnengruppe befassen und Vogelspinnen in Terrarien halten, beobachten und züchten. Allerdings war es bislang nur schwer und mit Spezialliteratur möglich, Vogelspinnen zumindest bis zur Gattung exakt zu bestimmen. Hier bringt GÜNTER SCHMIDT Abhilfe, der sich seit mehr als 50 Jahren mit Haltung und später auch Systematik der Vogelspinnen befaßt, also bereits lange bevor diese Tiere in Deutschland regelrecht „in Mode“ kamen. In seinem neuen Buch legt er einen Familienschlüssel der Mygalomorphae sowie Bestimmungsschlüssel der Theraphosiden bis zu den Gattungen vor. Zusammen mit dem eingelegten Blatt, das die Bestimmungsmerkmale aufzeigt sowie Fachbegriffe erläutert, findet sich auch der im Bestimmen wirbelloser Tiere Ungeübte in den reich bebilderten Schlüsseln rasch zurecht. Zur Bestätigung der Gattungs-Bestimmung leisten die vielen beigegebenen (Farb-) Fotos einen guten Beitrag. Zur Artbestimmung muß aber noch immer zu Spezialliteratur gegriffen werden.

Die Bestimmungstabellen sind in eine Anzahl interessant zu lesender Kapitel eingebettet. So werden in der Einleitung etymologische Fragen zum Begriff „Vogelspinne“ und den Bezeichnungen in anderen Ländern aufgegriffen sowie paläontologische Angaben gestreift. Wichtig – auch für die Bestimmung – sind die Kapitel zu Morphologie und Anatomie der Vogelspinnen. Im Kapitel über Verbreitung und Habitate zeigt sich, daß Vogelspinnen abgesehen von der Antarktis praktisch in allen Erdteilen vorkommen und dort unterschiedlichste Habitate vom Boden bis in die Kronen der Bäume besiedeln. Lebensweise und Entwicklungszyklus werden ebenso behandelt wie die Gifte und die oft überschätzte Giftigkeit dieser Tiere für den Menschen. Angesprochen werden auch Haltung, Fütterung und Zucht der Arten. Mit Interesse zu lesen sind auch die 24 Kurzbiografien von Arachnologen, die sich mit Vogelspinnen befaßt haben.

Ein umfangreiches Literaturverzeichnis sowie mehrere Register runden den Band ab. Er ist nicht nur dem Vogelspinnenfreund ein zuverlässiges Hilfsmittel sondern auch für den allgemein biologisch Interessierten sehr zu empfehlen, der sich gerne einmal näher über die „Haustiere“ seines Nachbarn informieren möchte. Darüberhinaus sollte der Band natürlich in keiner Handbücherei von Arachnologen und ganz allgemein von Zoologen fehlen.
Dr. Horst Bathon

Datz, 10/2004
Einzigartig, für den Experten unverzichtbar.
Helmuth Göthel

Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt, 2/2004
Es kann als Standard- (s.umfangreiches Literaturverzeichnis und gut durchgearbeitetes Register) und sehr gutes Überblickswerk nur wärmstens empfohlen werden.
P. Schnitter

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